[custom_frame_left][/custom_frame_left] Selbstorganisierte Lernprozesse in projektorientierter Arbeit zu organisieren, ist das Motto der AG, die mittlerweile seit über 20 Jahren kontinuierlich lokal- und schulgeschichtliche Spurensuche betreibt. Alle interessierten Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 9 können mitmachen. Sie werden von Herrn Knote betreut. Innerhalb der Gruppe wird der Lehrer zum Moderator, Schüler und Lehrer sind dem gleichen Ziel verpflichtet: der historischen Forschung.
Schwerpunkte der Arbeit waren Studien zur Schulgeschichte, dabei fand die Zeit des Dritten Reiches bisher am meisten Beachtung. Ein wichtiger Aspekt der Arbeit war und ist die Befragung von Zeitzeugen. Die anderen Arbeitsmethoden erstrecken sich auf archivarische Studien (Schul-, Stadt- und Zeitungsarchive), auf Kontakte zu Institutionen (z.B. Stadtmuseum) und auf das Durchforsten schul- und stadtgeschichtlicher Sekundärliteratur.
[custom_frame_right][/custom_frame_right] Die Geschichtswerkstatt arbeitet produktorientiert, allerdings ohne den Anspruch zu haben, völlig professionelle Ergebnisse zu liefern. Denn neben dem sichtbaren Resultat ist auch der Lernprozess der AG-Mitglieder wichtig. Die Projekte sind in der Regel auf einige Monate begrenzt und am Ende jedes Projektes steht eine Ausstellung und/oder eine Publikation, um die Ergebnisse der Arbeit auch einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
Das Frühjahr 2008 stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit Erwin Schulhoff (1894 – 1942): Vom 05. bis 08. Februar 2008 reisten 11 Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 10 bis 13 im Rahmen der Geschichtswerkstatt mit dessen Leiter Herrn Knote nach Prag, um vor Ort in Bibliotheken, Archiven und Museen möglichst viel über diesen Komponisten und Musiker zu erforschen. Diese Reise diente dazu, zu den 4. Nordhessischen Kindermusiktagen 2008, die vom 26.bis zum 29. Mai 2008 in Kassel stattfanden und bei denen Werke von Schulhoff gespielt wurden, eine Ausstellung zu erstellen. Diese Ausstellung wurde am 29. Mai eröffnet 2008 (siehe auch Kindermusiktage ).
Parallel dazu wurde das Projekt „Grimm & Co“ abgeschlossen und dazu eine Broschüre veröffentlicht, die seit dem Schuljahr 2008/09 an die Neuen, also unsere Sextaner, bei ihrer Schulaufnahme verteilt wird. 2011 wurde diese Broschüre aktualisiert, so dass sie auch weiterhin unsere „Neuen“ erfreuen kann.
Im Herbst 2008/2009 wurde das Thema des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten „Helden: verehrt – verkannt – vergessen“ bekannt gegeben. Johanna Leyhe und Marlene Paar, beide Mitglieder der Geschichtswerkstatt, machten sich sofort an die Arbeit und wurden mit ihrem Beitrag über Elisabeth Selbert: „Wird Geschichte denn nur von Männern geschrieben?“ Landessiegerinnen in Hessen.
[custom_frame_left][/custom_frame_left] 2011 wurde im Rahmen der 7. Nordhessischen Kindermusiktage eine Kinderoper nach dem Märchen der Brüder Grimm „Die zertanzten Schuhe“ am Friedrichsgymnasium aufgeführt. Dies war für die Geschichtswerkstatt ein willkommener Anlass, das Leben und Werk der Brüder Grimm, in einer Ausstellung zu würdigen.
Jacob und Wilhelm Grimm haben von 1798 bis 1802 bzw. 03 unsere Schule besucht, dies und die Tatsache, dass vor 200 Jahren der erste Band der Grimmschen „Kinder- und Hausmärchen“ zum ersten Mal veröffentlicht wurde, war und ist für die Geschichtswerkstatt Grund genug, sich weiter mit den Grimms auseinanderzusetzen.
Auch die Geschichte der Stadt Kassel – 2013 wird Kassel 1100 Jahre „alt“ – ist ein Thema unserer Arbeit.
Die Themen werden uns nie ausgehen! Doch die Arbeit der Geschichtswerkstatt kann nur gelingen, wenn engagierte Schülerinnen und Schüler Zeit und Muse finden, mitzuarbeiten:
Zeitzeugen und Mitarbeiter sind hierzu herzlich eingeladen.